Blau
Die neue EP!
Originelles Songwriting und eigenständige Soundsprache auf den Punkt gebracht: Das ist das neue Album „blau“ von ÜBERMUT.
Die analogen Synthis knarzen wie zu besten 80er-Zeiten und immer wieder verbeugt sich die Band lächelnd vor den von ihnen verehrten Vorgängern, ohne sich ihnen anbiedernd an die Brust zu werfen: Trio, Spliff, Spider Murphy Gang oder Prince wissen, wer gemeint ist. Die Texte machen Quatsch und stellen im nächste Moment tiefgründige Fragen an das, was von der Wirklichkeit übriggeblieben ist – die Rhythmusgruppe besteht darauf, dass die Tanzfläche voll wird. Findet irgendjemand in den Arrangements ein überflüssiges Soundaccessoir? Die Songs sind ausgefuchste Schlaumeier, und sitzen gleichzeitig fett auf ihrem Arsch.
Die dritte Studioproduktion von ÜBERMUT zeigt eine gereifte Band, die eine starke Standortbestimmung formuliert hat.
Info
Jede Zeile brennt, Style ist alles und der Beat ist so fett. Nenn es Elektro-Pop, aber nicht so totes Zeug, sondern als hättest du eine Infusion aus Euphorie in den Venen. Jetzt denk’ dir noch die 80er dazu, und dann hast du’s: ÜBERMUT. Die Sache ist tanzbar, hat Witz und ist speziell: Prince, Kraftwerk, Falco, Spliff stehen Pate, aber die Gegenwart hat ein gehöriges Wort mitzureden.
Lächelnd lässt das Quartett Zitate der großen Meister fallen, ohne sich darin zu verstricken. Die Arrangemants sind maximal minimalisiert und münden in der perfekten Summe aus Story, Songwriting und Sounddesign. Ist doch klar, dass das Spaß macht. Die Melodien poppen, die Texte schlagen Funken, und irgendwo streunen Hip-Hop, Reggae und Funk durch die Rhythmusgruppe – frisch und knackig aus dem Coolregal. Allgemeinplätze? Fehlanzeige. Soundstilisten gehen auf die Knie und die Lebensfreude hat Partytime.
ÜBERMUT ist verknallt ins Hier und Jetzt. Die Lust regiert, es geht um Liebe, Rausch, Verführung und den erfüllten Moment. Alles ist Spiel. Peinlich ist es irgendwie nie, aber lustvoll, ekstatisch und bei allem Überschwang auch noch ziemlich schlau. Wenn der Optimismus eine Verschnaufpause braucht, zeigen die Songs ihre Zähne.
Feinschliff. Geschmack. Stil. Jeder Schlag, jedes Wort, jede Note sind an ihrem Platz. Und doch bleibt Luft zum Atmen für die vier Musiker, die sich für das Programm Zeit gelassen haben. Luxus. Wie neugierige junge Hunde beschnüffeln sie die aktuellen Trends, immer in Bewegung, nicht besonders schnell zufrieden. Die Formation hat sich zu einem Top-Liveact gemausert und ist auf den Bühnen von Clubs und Festvals angekommen.
Kontakt
Christoph Jilo · Am Eichelbaum 34 · 35396 Gießen
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